15.05.2015

Puerto Velero

Müde aber glücklich habe ich Kolumbien erreicht und nehme einen Liegeplatz in der neuen, großen, fast leeren Marina Puerto Velero. Ich kenne Kolumbien schon, und weiß, dass die Leute freundlich, höflich und hilfsbereit sind, und das bestätigt sich auch hier. Ich muss mit dem Taxi in die eine Autostunde entfernte Großstadt Barranquilla fahren, um mich dort den Behörden zu präsentieren, ansonsten kümmern sich die Angestellten der Marina um den Papierkram.





Im Schiff stinkt es - nach faulem Bier, wie ich feststelle, als ich schließlich einen Blick ins Staufach unter der Salonkoje werfe. Kleine Mengen Salzwasser haben Löcher in das Aluminium der kubanischen Bierdosen gefressen, wo dann das Bier herausgespritzt ist und sich in einer Pfütze gesammelt hat, die bei tropischen Temperaturen fault. Ich bin noch ziemlich erschöpft und heuere mir Putzhilfe an. Nachdem alles gründlich gewischt ist, stinkt es langsam weniger.

An der Küste von Kolumbien, auf 11 Grad nördlicher Breite, kommen niemals Hurricanes vorbei, hier kann Padma längere Zeit sicher liegen. Außerdem ist der Liegeplatzmiete günstig und die Marina sauber und ruhig. Ich bin noch ein paar entspannte Wochen in der Marina und in Barranquilla, habe auch endlich Zeit die Fensterscheiben zu wechseln und gründlich abgedichtet einzubauen. Schließlich packe ich Padma ein und mache mich auf den Rückweg nach Deutschland, wo Nina, Kaya und Mona auf mich warten.

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