Hier bin ich nun in 2010, auf großer Reise mit Frau und Kind, als nächstes per Segelboot, und wollte mal erzählen, wie ich dazu gekommen bin.
Ich war 16 oder so, als ich segeln gelernt habe. Ich war mit der Schule auf Klassenfahrt und wir haben auf der Isle of Wight im National Sailing Center eine Woche Segelkurs für Anfänger gemacht. Ich hatte vorher nie etwas mit Booten zu tun, aber das fand ich jetzt interessant und herausfordernd, mich unter eigenem Kommando nur mit Wind und Mechanik forwärts zu bewegen. Meistens sind wir auf dem Fluss gesegelt, aber einen Tag waren wir auf dem Meer vor der Insel, und weit weg konnte man die Küste von England sehen. Da habe ich mir vorgestellt, wie das wohl wäre, einfach den Kurs zu setzen und weiterzusegeln, bis man auf der anderen Seite ist.
Später als Student bin ich immer mal wieder auf kleinen Booten gesegelt und habe in Berlin den Sportbootführerschein Binnen gemacht. Einmal bin ich ein Wochenende mit Rene, meinem Onkel, und ein paar Leuten auf einer Charteryacht auf der Ostsee mitgesegelt. Da habe ich gemerkt: 1. Ein großes Boot segelt im Prinzip genauso wie ein kleines, und das kann ich. 2. Auf einem großen Boot gibt es Küche, Betten, Tisch usw und man kann da richtig wohnen. 3. Auf dem Meer kommt man viel weiter als auf einem Fluss. Da kam in mir der Wunsch auf, irgendwann per Segelboot auf die andere Seite zu fahren.
Also habe ich angefangen, mich weiterzubilden: Abendkurse, Sportbootführerschein See in Berlin abgelegt, Seemeilen sammeln beim Mitsegeln auf den Kanaren und in Rhodos/türkische Küste, Sportküstenschifferscheinprüfung in Theorie und Praxis, und generell mit offenen Ohren und Augen Informationen sammeln über Schiffe, Seefahrt und Segelreviere.
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