
Ich fahre aus Neugier, und um bei den Behörden einzuklarieren, d.h. um offiziell einzureisen - und auch gleich auszureisen. Nach etwas Warten und Formulare ausfüllen wird die Gebühr gerne angenommen. Aber wenn ich ohne Stempel ein- und ausgereist wäre, hätte das auch keiner gemerkt. Eine Küstenwache, geschweige denn eine Armee oder Marine, gibt es in Haiti nicht.

In der Stadt gibt es Gebäude aus besseren Zeiten. Aber an vielen Stellen hat man den Eindruck, dass es vor dem Erdbeben gleich aussieht wie danach.

Die Fähranlegestelle. Fahrgäste und Waren weden von Männern huckepack durch das Wasser an Land getragen. Der Kai, oder was davon übrig ist, ist meterhoch mit Unrat bedeckt.

Nach einer Dreiviertelstunde sehr ungemütlicher Fahrt mit einem vollbesetzen wackligen Boot durch spritzende Wellen bin ich dann doch froh, wieder auf der beschaulichen kleinen Insel zu sein.
Und irgendwie habe ich dann auch genug gesehen von Haiti und fahre am übernächsten Tag weiter.
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