08.11.2010

Essaouira revisited



Beim Einchecken im Hafenbuero erfahren wir, dass es hier tatsaechlich auch so unverschaemt teuer ist wie in El Jadida. Teurer als in der schicken Marina in Rabat mit all ihrem Service! Nur damit man sein Boetchen im Hafenbecken festzurren darf. Kein Strom, kein Wasser, keine Waschmaschine, kein Internet, keine Duschen, staendiges Umrangieren, um den Fischern auszuweichen, keine Security, abenteuerliches Klettern an Land - wofuer bitte bezahlen wir denn hier? Aber es hilft nichts, die Behoerden sind stur, Babyrabatt wollen sie auch nicht gewaehren. Ich habe alles probiert. Keine Chance. Wir koennten bezahlen oder wieder fahren. Aber am Mittwoch soll es 7m Welle geben, da wollen wir weder unterwegs sein, noch irgendwo ankern. Also bleiben wir.

Essaouira bekommt eine zweite Chance - und ist jetzt bei Tageslicht, satt und ausgeschlafen betrachtet, schon gleich viel sympathischer! Wir lungern lange in einem netten kleinen Cafe rum, schluerfen frischen Orangensaft und essen Crepes mit Arganoel und geniessen das Leben. So gehts auch!

Die Folkloremusiker sind am Anfang noch interessant, aber wenn staendig neue Gruppen kommen, die alle gleich aussehen und ohne Rhythmusgefuehl ihre Show fuer die Touris machen, ist man doch bald etwas genervt.

Abends Padma-Kino. Allerdings sind nicht alle Piraten-DVDs das, was wir erwartet haben. Einige Filme sind nur auf Franzoesisch, ohne Untertitel. Andere gehen gar nicht. Bei einem ist nicht der Film drin, der draufsteht. Der Renner ist der Bollywoodfilm "My name is Khan": Originalton Hindi. Zum Glueck mit Untertiteln. Leider sind die Untertitel nur auf arabisch. Das kommt davon, wenn man Raubkopien kauft. (Aber es gibt hier ja weder Original-DVDs noch Videotheken.) Wir gucken schliesslich "The Gods must be crazy" - auf Englisch. Yeah!

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