Ich muss also irgendwie schnell zum Flughafen nach Dakar kommen. Die grosse Fähre, die übers Meer nach Dakar fährt, verkehrt nur zwei Mal die Woche, das passt nicht. Aber am Busbahnhof in Ziguinchor gibt es Sammeltaxis.

Man kauft sich einen Platz, und dann wartet man bis der letzte Platz verkauft ist, und die Reise mit sieben Passagieren und dem Fahrer losgeht. Ich hatte den zweiten Platz und musste eine Dreiviertelstunde warten.

Abwarten und Milchkaffee trinken.

Auf der Gambia-Fähre
Die Reise ging von der Provinz Casamance, dem Süden des Senegal, über die Grenze nach Gambia, mit der Fähre über den Gambia-Fluss, über die Grenze nach Senegal (Hauptteil) zur Stadt Kaolack. Dort zum anderen Busbahnhof mit einem Taxi, das das schrottigste Fahrzeug gewesen sein muss, in dem ich je gefahren bin. Bei jeder Bodenwelle, hatte ich Angst, dass mein Rucksack aus dem Kofferraum fällt, und wir sind nur 30km/h gefahren. Dann umsteigen in einen Bus nach Dakar. Grosser Stau 50km vor Dakar wegen Rückreiseverkehr nach einem Festtag in der religiösen Hauptstadt Touba. Im Stop-and-Go schrammt der Bus einen PKW, was uns aber nur eine Viertelstunde aufhält.
12 Stunden Reise und ich bin schliesslich wieder in der Stadt. Noch eine Pizza mit Mayo und Senf (die Auswahl an Fastfood ist nicht gross) und dann zum Flughafen zum Checkin. Im Handgepäck habe ich meinen Computer und eine frische Papaya, und zwei Mal muss ich meine Tasche in der Gepäckablage retten vor jemand, der unbedingt seinen Handkoffer noch daraufquetschen will, obwohl es unmöglich passen kann.
Frühmorgens in Casablanca. Nachmittags in Frankfurt. Nina holt mich ab.

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